mein persönlicher kraftort – was ist das?
was ist ein kraftort?
als ein kraftort wird an sich ein ort bezeichnet, dem eine meist positive psychische wirkung im sinne einer beruhigung, stärkung oder bewusstseinsveränderung zugeschrieben wird. dabei kann es sich um (bekannte) geographische orte handeln, denen geomantische, magische, mythische oder feng-shui-energien zugesprochen werden.
den meisten sind lourde, die ägyptischen pyramiden, stonehedge oder delphi ein begriff. doch man braucht gar nicht so weit zu reisen; alleine in österreich, ja in wien gibt es hunderte von kraftorten, die man alleine oder per führung auf natur-kraft-wegen oder kraftpfaden begehen kann. übrigens: zu den bekanntesten, oft als kraftort bezeichneten orten gehören – neben den oben genannten – unter vielen andern der uluru bzw. ayers rock (australien), die nazca-linien (peru) oder die externsteine (deutschland).
manchmal ist der persönliche kraftort jedoch nicht im außen zu finden, sondern im inneren.
in der psychotherapie werden imaginationen von orten der kraft in entspannungsübungen zur vertiefung von entspannung genutzt. vor allem bei der psychologischen schmerztherapie werden in fantasiereisen orte der kraft zur vertiefung von entspannungszuständen und zur lenkung der aufmerksamkeit genutzt. der patient wird angeleitet, sich einen platz aus seiner erinnerung vorzustellen, an dem er sich besonders wohl bzw. gestärkt fühlte. imaginationen von orten der kraft spielen auch bei der stressbewältigung und in der sterbebegleitung eine rolle.
wie finde ich meinen persönlichen kraftort?
bei der definition eines kraftortes, den wir hier heute meinen, handelt es sich einfach um einen platz, der subjektiv als beruhigend, erholsam oder erbauend erlebt wird. es sind orte, die in einem fremden land liegen können, oder gleich bei uns um die ecke; die sich in der natur, in einer kirche oder in einem café befinden können. es sind auf jeden fall ruhezonen, in denen wir eine kurze auszeit nehmen können, um neue energie zu tanken.
doch wie findet man seinen persönlichen kraftort? die philosophie sagt, dass er sich eigentlich in uns selbst befindet und der äußere ort als anstoß zur erinnerung dient. er kann nur dann seine wirkung entfalten, wenn er in uns etwas zum schwingen bringt. einen magischen moment können wir auch erleben, wenn wir einen besonders schönen stein betrachten, einem baum beim wachsen zu sehen oder die stille eines sonnenuntergangs genießen.
andere meinen, dass sich persönliche magische orte und kraftplätze ganz unbewusst aus unserer kindheit entwickeln. das sind orte, an denen wir uns sicher fühlten und durch das immer wiederkehrende gefühl wurden sie uns vertraut, bis sie schließlich zu unseren ganz persönlichen kraftorten wurden. beim älter werden haben wir sie irgendwann einfach vergessen, doch dann erinnern wir uns wieder und suchen uns entweder denselben ort oder einen ort, das uns an dieses gefühl oder an jenen kindheitsort der sicherheit und geborgenheit erinnert.
meistens sind es aber einfach orte, die wir schön finden, an denen wir uns wohl fühlen und nicht wirklich wissen, warum. und wenn es sich dann vielleicht noch gar um einen „kraftort“ mit der zu mir passenden schwingungsenergie handelt – dann hat man ihn wohl gefunden: einen ort, an dem ich mich gut fühle, wo meine kraft zunimmt, ich freude, glück und/oder heilung empfinde.
ganz zum schluss noch eine frage zum nachdenken. wie war das wohl: hat der ort mich entdeckt oder habe ich ihn zu dem gemacht, was er für mich ist? die berühmte gleichung von der henne und dem ei 🙂 doch endeffektlich ist es nicht wichtig. viel wichtiger ist es, solch einen ort sein eigen nennen zu können.