meet the poweryogis: Kerstin Pasterk

In dieser Serie stellen wir euch unsere poweryoga Lehrer ein bisschen näher vor und lüften das eine oder andere Geheimnis 😉 Wie sind sie zu Yoga gekommen, wie geht es ihnen mit ihrer Disziplin und was ist für sie der Unterschied zwischen persönlicher Yogapraxis und Yoga-Unterricht?

Diesmal haben wir unserer lieben Kerstin Pasterk auf den Zahn gefühlt. Viel Spaß dabei! 🙂

 

zuschnitt Kerstin Porträt

 wie war deine erste yogastunde ? was hast du dir gedacht, wie hast du dich gefühlt?

An mein allererstes Mal Yoga kann ich mich gar nicht richtig erinnern. Es muss irgendwann als Teenagerin gewesen sein, so mit circa zwölf oder dreizehn Jahren, als ich über Familie und Freunde mit Yoga in Berührung gekommen bin. Damals bedeutete Yoga für mich hauptsächlich Meditation und Yogaübungen ausprobieren, die viel Flexibilität brauchen. Das hat mir Spaß gemacht …höchstwahrscheinlich deshalb, weil ich immer schon relativ flexibel war.

An meine erste Power bzw. Vinyasa Flow Stunde kann ich mich allerdings noch sehr gut erinnern. Ich war schockiert, weil es so schwierig für mich war! Ich hab mir gedacht, dass ich doch schon sehr oft Yoga gemacht habe … allerdings immer nur die Positionen, die mir leicht gefallen sind! In der ersten offiziellen geführten Yogaklasse hab ich geschwitzt, bin hin gefallen, wieder aufgestanden, hab mich geärgert und hab aber dann doch weitergemacht. Und danach hab ich mich wahnsinnig gut gefühlt! Ich bin mit viel mehr Kraft und Selbstvertrauen aus dieser Klasse gegangen (oder gefühlsmäßig „geschwebt“). Auch wenn ich davor schon „Yogapositionen“ gemacht hatte, hat hier wohl mein Yogaweg erst richtig begonnen.

was hat dich bewogen weiterzumachen?

Genau diese „Challenge“ hat mich bei den dynamischen Yogastilen gehalten, und besonders die mentale Stärke, die ich daraus entwickelt habe. Als ich zum ersten Mal in der Krähe für ein paar Sekunden balanciert bin (eine Position die mir UNMÖGLICH schien, als ich sie zum ersten Mal gesehen habe) schienen mir die Möglichkeiten im Leben unendlich!

du machst ja nun ja schon gute sechs jahre regelmäßig yoga – was hat sich verändert in der zeit? hat yoga auch einen einfluss auf deinen alltag? wenn ja, inwiefern?

Ganz kurz gesagt: Yoga macht mich glücklich. Das hört sich jetzt vielleicht billig an, aber es stimmt! Meine Yogapraxis gibt mir Kraft, Selbstvertrauen, Energie und eine gute Laune für den ganzen Tag –und das hat einen direkten Einfluss auf mein gesamtes Leben: auf meine Mitmenschen, meine Gedanken, Handlungen, Gewohnheiten und die Art wie ich die Welt wahrnehme.

als tipp für unsere yogis: wie stellst du es an, wirklich so regelmäßig zu üben? viele würden ja gern öfter kommen, kämpfen aber mit dem zeitmanagement…

Ich sehe Yoga als Teil meines Lebens, der meinen Körper und vor allem meinen Kopf auf den Tag bzw. das ganz normale Leben außerhalb der Yogamatte vorbereitet. Es gehört für mich genauso dazu wie in der Früh zu duschen oder Zähne zu putzen. Wenn ich das weglassen würde, würde ich mich den ganzen restlichen Tag komisch fühlen. Genauso ist es mit der Yogapraxis. Wenn ich die weglasse merke ich einen Unterschied in der Laune und der generellen körperlichen und geistigen Verfassung für den ganzen restlichen Tag. Mit Yoga (genauso wie mit Zähneputzen) fühle ich mich einfach frischer und besser gelaunt.

mittlerweile bist du ja auch schon selber yogalehrerin und hältst regelmäßig stunden – wo laufen da die eigene praxis und das selber unterrichten für dich zusammen? gibt es schnittpunkte oder siehst das als zwei komplett getrennte bereiche?

Unterrichten und selbst praktizieren sind für mich keine komplett getrennten Bereiche. Selbst heute, nach 2 Jahren Unterrichten, mehreren Teacher Trainings und unzähligen Workshops, hört es sich für mich komisch an mich als „Yogalehrerin“ zu bezeichnen. Ich sehe mich vorrangig als eine Yogaschülerin und –praktizierende, die ihr Wissen und ihre Erfahrung an ihre „Mityogis“ weitergibt und ihnen helfend zur Seite steht.

was ist deine kernbotschaft an deine schülerInnen? mit was sollen sie jedenfalls am ende der stunde hinausgehen? DSC01736 Kerstin zuschnitt

Ich wünsche mir, dass die Yogis meiner Klasse mit einem Stück mehr Freiheit und Frieden im Herzen aus der Klasse gehen; mit der Gelassenheit, das Leben nicht so ernst zu nehmen und der Gewissheit, alles schon zu haben was es braucht, um dieses Leben genießen zu können.

und abschließend: wenn du yoga für dich beschreiben würdest – was wären die sechs worte die für dich zutreffend wären?

Flexibilität, Stärke, Leichtigkeit, Frieden, Liebe, Freiheit – all das sowohl auf körperlicher als auch mentaler Ebene gemeint, sowohl auf der Matte als auch im normalen Leben

 

 

Vielen Dank, Kerstin!

 

By | 2021-05-11T09:15:32+02:00 June 19th, 2016|yoga:news|0 Comments