in unserer serie “meet the poweryogis” stellen wir euch die yogis unseres studios vor. also die leute, die schon lange yoga machen und befragen sie, wie es ihnen damit geht, was sich verändert hat und wie sie es schaffen, yoga so regelmässig in ihren alltag einzubauen. die erste der serie ist dagmar.
wie war deine erste yogastunde? was hast du dir gedacht, wie hast du dich gefühlt?
Ich war recht aufgeregt und wusste auch nicht, was da auf mich zukommt. Aber es war von der ersten Stunde an eine angenehme, positive Atmosphäre, und Poweryoga war ja für alle in der Klasse etwas Neues. Dadurch hatte ich nicht das Gefühl, dass jemand einen Wissensvorsprung hat oder „besser“ ist, denn wir haben alle Neues dazugelernt.
was hast dich bewogen weiterzumachen?
Ich hab schnell gespürt, dass sich die regelmäßigen Yogastunden (damals immer montags) sowohl auf meine körperliche Fitness als auch meinen eher flatterhaften Geist positiv auswirken. Und so wurde der Montagabend ganz schnell zu einem Fixpunkt und einem guten Ausgleich zum Bürotag. Und es ist auch immer spannend, weil jede Stunde anders gestaltet ist und nicht immer dieselbe Abfolge an Asanas.
du machst nun ja schon gute 10 jahre regelmäßig 2-3 mal die woche yoga-was hat sich verändert in der zeit? hat yoga auch einen Einfluss auf deinen alltag? wenn ja, inwiefern?
Ich habe gelernt, mich zu akzeptieren wie ich bin. Dazu gehört nicht nur, nicht auf die Nebenmatte zu schauen und sich zu denken, „jössas, ist die gelenkig“, sondern in jeder Asana die für sich selbst stimmige Interpretation zu finden. Und natürlich die physischen Auswirkungen: Dank „Abschauendem Hund“ habe ich keine laufbedingten Beschwerden mit der Achillessehne mehr, meine Schultern sind offener, die Haltung aufrechter und meine Balance ist dank Baum etc. auch besser geworden.
Für den Alltag hab ich in Stresssituationen gelernt, einmal tief durchzuatmen, die Situation von außen zu betrachten und dann ruhiger anzugehen. Funktioniert nicht immer, aber immer öfter ;-). Und ich habe durch Yoga den Zugang zur ayurvedischen Küche gefunden, die herrlich schmeckt und mir sehr gut tut.
als tipp für unsere yogis: wie stellst du es an, wirklich so regelmäßig zu kommen? viele würden ja gern öfter kommen, kämpfen aber mit dem zeitmanagement…
Wie bei den meisten Dingen ist Planung das Um und Auf: Ich trage meine Yoga- und Fitnesstermine meistens eine Woche im Voraus in meinen Kalender ein. So sind die Zeiten blockiert und ich richte dann andere private Termine danach aus. Habe ich z.B. am Donnerstag bis 19.15 Uhr Yoga eingetragen, treffe ich mich dann erst später mit Freunden.
Hilfreich ist natürlich auch, dass das Yogastudio sowohl von meiner Wohnung als auch meinem Büro nicht weit entfernt ist und ich nicht erst quer durch Wien fahren muss.
und abschließend: wenn du yoga für dich beschreiben würdest- was wären die 6 worte die für dich zutreffend wären?
Eine Auszeit / Fitter Körper und Geist / dankbar sein / loslassen lernen / nicht aus der Ruhe bringen lassen (auch wenn auf einem Bein zu stehen eine sehr wackelige Angelegenheit sein kann) / Habe ich irgendwann nicht Yoga gemacht? 😉
Vielen lieben Dank, Dagmar!!